Prof. Dr. Shahrokh Shariat

Prof. Dr. Shahrokh ShariatShahrokh François Shariat (geboren am 20. September 1973) blickt auf eine herausragende, 25-jährige Karriere in der akademischen Medizin und der Hochschulbildung zurück. Er engagiert sich leidenschaftlich dafür, den Zugang zu Bildung und Wissenschaft zu erweitern, Talente zu fördern und innovative Ideen zu unterstützen – mit dem Ziel, Einzelpersonen und Gemeinschaften durch Zusammenarbeit, gemeinsame Ziele und visionäre Führung zu stärken.

Seit 2013 ist Dr. Shariat Professor und Vorstand der Universitätsklinik für Urologie sowie geschäftsführender Leiter des Comprehensive Cancer Center an der Medizinischen Universität Wien und dem Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien.

Er ist außerdem Adjunct Professor am Weill Cornell Medical Center in New York, am University of Texas Southwestern Medical Center in Dallas sowie an der Medizinischen Fakultät der Karls-Universität in Prag. Zusätzlich ist er Ehrenprofessor der Urologie an der Universität Jordanien in Amman und an der Universität Tabriz im Iran. Ehrendoktorwürden wurden ihm von der Carol Davila Universität für Medizin und Pharmazie in Bukarest sowie der Semmelweis Universität in Budapest verliehen.

Biografie und Forschungsschwerpunkte

Dr. Shariat hat über 2.195 peer-reviewte wissenschaftliche Artikel veröffentlicht (Scopus h-Index: 134, 80.992 Zitationen; Google Scholar h-Index: 158, 109.847 Zitationen), dazu mehr als 700 nicht-peer-reviewte Artikel und über 30Buchkapitel. Er hält vier Patente im Zusammenhang mit seiner bahnbrechenden Forschung zu Prostata- und Blasenkrebs. Für seine Arbeit wurde er mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem renommierten Matula Award der Europäischen Urologischen Gesellschaft (2014) sowie dem Gold Cystoscope Awardder Amerikanischen Urologischen Gesellschaft (2017).

Neben seiner akademischen Tätigkeit ist Dr. Shariat auch eine führende Persönlichkeit in Fachgesellschaften. Er ist Präsident der Österreichischen Urologischen Gesellschaft sowie der Zentraleuropäischen Urologischen Gesellschaft.

Er leitet mehrere kollaborative, multizentrische Forschungsgruppen, wie etwa das Bladder Cancer Research Consortium, die Bladder Cancer Detection Group sowie die Upper Tract Urothelial Carcinoma Collaboration. Zudem führt er prospektive klinische Studien durch.

Dr. Shariat ist aktives Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gesellschaften, Gutachter für nationale und internationale Fachzeitschriften und Organisationen sowie Mitglied in mehreren Editorial Boards wissenschaftlicher Publikationen. Darüber hinaus engagiert er sich humanitär – unter anderem als Leiter einer medizinischen Hilfsorganisation für Geflüchtete und als Mitglied medizinischer Beiräte weiterer gemeinnütziger Organisationen.

Seine Forschung konzentriert sich auf molekulare Mechanismen, Biomarker, Früherkennung, natürlichen Verlauf, Therapie und translationale sowie Outcome-Forschung bei urologischen Erkrankungen. Im Labor liegt sein Fokus auf integrativer Genomik und Epigenomik von urogenitalen Karzinomen mit dem Ziel, personalisierte Behandlungsstrategien zu entwickeln. Durch ein gezieltes, interdisziplinäres Netzwerk von Kooperationspartnern konnte sein Team Wirkstoffe von zelllinienbasierten Wirkstoff-Screens über mechanistische und Wirksamkeitsprüfungen in vitro und in vivo bis hin zu Phase-I-Studien am Menschen weiterentwickeln.

Unter seiner Leitung hat die Universitätsklinik für Urologie der MedUni Wien die Rolle des Urologen neu definiert: vom primär chirurgischen Spezialisten hin zu einem patientenzentrierten, forschungsgetriebenen, ergebnisorientierten Experten.

Auszeichnungen und Ehrungen

  • Ehrenmitgliedschaft in der Tschechischen Wirtschaftskammer
  • Egon-Richter-Preis für innovative Forschung – ausgezeichnet für seine bahnbrechende Arbeit in der Uro-Onkologie, insbesondere in der personalisierten Medizin und der Frühdiagnostik des Prostatakarzinoms
  • Central Europe Meeting 2024 – Prof. Shariat als neuer Kongresspräsident der ÖBAY 2024
  • Goldmedaille „Plus Ratio Quam Vis“ vom Collegium Novum der Jagiellonen-Universität Krakau
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